hörimplantate

Hören - wenn Hörgeräte nicht mehr ausreichen

wenn EIN HÖRIMPLANTAT das hören wieder ermöglicht

Auch mit Hörgeräten kann es passieren, dass Sie nicht alles hören. Cochlear™ Hörimplantate funktionieren anders als Hörgeräte. Cochlea-Implantate können die Klangklarheit weiter verbessern, damit Sie Ihr Vertrauen in sozialen Umgebungen zurück gewinnen.

In Deutschland leben ca. 82 Millionen Menschen, davon haben ca. 16 Millionen Menschen eine Hörminderung. Diese wirkt sich ganz unterschiedlich aus. Der Grad der Hörminderung reicht von leichtem Hörverlust, bis zu an Taubheit grenzend und völliger Ertaubung. Das Innenohr (Cochlea), ist maßgeblich für die Verarbeitung des Schallsignals verantwortlich. Es ermöglicht uns das Hören und Verstehen. Das Innenohr kann jedoch so stark geschädigt sein, dass der normale Hörvorgang auch mit Hörgerät nicht mehr funktioniert. Eine Möglichkeit kann dann ein Cochlea-Implantat sein.

WAS IST EIN COCHLEA IMPLANTAT?

Ein Cochlea-Implantat ist ein elektronisches medizinisches Gerät, das die Funktion der beschädigten Teile des Innenohrs (der Cochlea) übernimmt, um Audiosignale an das Gehirn zu übertragen.
Im Unterschied zu Hörgeräten, die die Lautstärke von Geräuschen erhöhen, übernehmen Cochlea-Implantate die Funktion der beschädigten Teile des Innenohrs (der Cochlea), um Audiosignale an das Gehirn zu übertragen.

WIE FUNKTIONIERT ES?

Bei der Versorgung mit einem Cochlea-Implantat (CI), wird eine kleine Schlinge mit Elektroden in das Innenohr (Cochlea) implantiert. Die Schlinge ist mit einer Empfängerspule verbunden, diese wiederum liegt hinter dem Ohr, unter der Haut. Die Empfängerspule erhält Ihr Signal per Induktion über den Prozessor. Der Prozessor liegt wie ein normales Hörgerät auf dem Ohr. Der Prozessor wandelt Schallsignale wie Sprache oder Musik, in digitale Signale um und sendet diese an den Elektrodenträger im Innenohr. Das Implantat ersetzen die Funktion der Cochlea. In der folgenden Abbildung und im Übersicht nochmal beschrieben.

  1. Der Prozessor, der hinter dem Ohr oder am Körper getragen wird, erfasst Audiosignale und wandelt sie in digitalen Code um. Ein im Prozessor befindliches Batterie- oder Akkumodul versorgt das gesamte System mit Strom.
  2. Der Prozessor überträgt die digital codierten Signale durch die seitlich am Kopf befindliche Sendespule an die Empfängerspule unter der Haut.
  3. Das Implantat wandelt die digital codierten Audiosignale in elektrische Impulse um und leitet sie an den Elektrodenträger in der Cochlea (das Teil des Innenohres ist) weiter.
  4. Die Implantatelektroden stimulieren den Hörnerven in der Cochlea, von wo aus die Signalimpulse an das Gehirn weitergeleitet werden. Dort entsteht dann eine Hörwahrnehmung.

 

Wer kommt für ein Cochlea-Implantat in Frage?

Cochlea-, oder Mittelohrimplantate, ermöglichen vielen Menschen mit starker Hörminderung ein besseres Sprachverstehen. Selbst Kinder die gehörlos auf die Welt gekommen sind, haben die Chance sprechen zu lernen.

Ob die Möglichkeit eines Implantats besteht, wird in der implantierenden Klinik geprüft. Voraussetzungen dafür sind, dass eine einseitige oder beidseitige hochgradige Hörminderung vorliegt und auch mit einer optimalen Hörgeräteversorgung kein ausreichendes Sprachverstehen erreicht werden kann. Zudem ist eine erfolgreiche Versorgung davon abhängig, ob ein funktionstüchtiger Hörnerv vorhanden ist.

 

 

 

Man unterscheidet zwei Zielgruppen von Patienten:

  1. Zu der ersten Zielgruppe gehören die Patienten, die vor dem Spracherwerb (prälingual) ertaubt, oder gehörlos auf die Welt gekommen sind. Eine frühzeitige Versorgung kann hier ein Spracherwerb des Kleinkindes ermöglichen.

Bei Patienten die gehörlos auf die Welt gekommen sind und nach dem Zeitraum des Spracherwerbs mit einem Implantat versorgt wurden, ist davon auszugehen, dass der Spracherwerb sich als schwierig darstellt. Der Patient kann jedoch von einer Geräuschwahrnehmung profitieren.

  1. Zu der zweiten Zielgruppe zählen Menschen aller Altersstufen. Kinder, Jugendliche, Erwachsene die nach dem Spracherwerb (postlingual) gehörlos wurden, oder an einer hochgradigen Hörminderung leiden. Neben medizinischen Indikationskriterien sind auch die Motivation und die Kooperationsbereitschaft des Patienten von besonderer Bedeutung. Mit der Implantation des CI wird zwar die Möglichkeit des Hörens geschaffen, jedoch ist ein gutes Sprachverständnis nur mit intensivem audiologischem Hör- und Sprachtraining gewährleistet.

Wie können wir Ihnen helfen?

Wir verstehen uns als verlässlichen Partner vor Ort und möchten Sie vor allem aufklären. Wir können nicht entscheiden ob ein Cochlea-Implantat (CI) für Sie infrage kommt. Wir können auch nicht entscheiden welches CI Sie nehmen. In Abstimmung mit Ihrem HNO-Arzt, zeigen wir Ihnen Möglichkeiten auf und erklären die Unterschiede der Versorgungen.

Zudem stehen wir Ihnen bei Fragen zur Seite, können Sie auf Wunsch auch zu Ihrem Beratungs-Termin in der behandelnden Klinik begleiten.

Nach einer CI-Versorgung übernehmen wir in unseren Fachgeschäften den Service, was Wartung, Reinigung und Betreuung Ihrer Prozessoren angeht. Zudem bekommen Sie über uns Zubehör, welches Sie nutzen können um beim Fernsehen, bei Vorträgen, oder in Gesellschaft noch besser zu verstehen. In Zukunft werden wir auch die Möglichkeit haben, nach einer erfolgreichen Anpassung der implantierenden Klinik, bei Bedarf die Feinanpassung Ihrer Prozessoren zu übernehmen.

Auch für Patienten die bereits mit einem CI versorgt wurden, übernehmen wir den Service.

Einige einseitig versorgten CI-Träger, benötigen auf dem Gegenohr ein herkömmliches Hörgerät. Als erfahrene Hörgeräteakustik-Meister/innen, stellen wir Ihnen kompatible Hörgeräte vor und stellen diese entsprechend auf Ihren Hörverlust ein.

Wir übernehmen folgende Aufgaben:

  • Wir informieren über implantierbare Hörsysteme
  • Auf Wunsch den Kontakt zu Selbsthilfegruppen in der Nähe herstellen
  • Wartung und Reinigung Ihrer Prozessoren
  • Reparaturabwicklung oder Austausch direkt vor Ort
  • Wir helfen bei Problemen mit der Einstellung Ihrer Prozessoren
  • Wir informieren Sie über die Möglichkeit von Upgrades Ihrer Prozessoren
  • Beratung und Anpassung von geeignetem Zubehör für Ihren Prozessor
  • Bimodale Versorgung wird von uns Wunsch übernommen (wenn auf dem Gegenohr zudem der Bedarf nach einem Hörgerät da ist).

Welches Cochlea-Implantat kommt für mich in Frage?

Bevor sie sich für ein Cochlea-Implantat entscheiden, sollten Sie wissen das es vier Implantat-Hersteller gibt. Alle Hersteller stehen im Wettbewerb und sind bestrebt Ihre Technologie stetig weiterzuentwickeln. Folgende Fragen sollte Sie sich jedoch vorab stellen?

  • Gefällt mir das Design des Prozessors (Form, Farbe, ect.)?
  • Sitzt der Prozessor gut am Ohr?
  • Kann ich die Geräte mit dem Smartphone, oder Zusatzgeräten koppeln?
  • Kann ich auch über Induktion mit dem Implantat hören?
  • Ist eine bimodale Hörsystemversorgung möglich? (Wenn Sie zusätzlich auf dem Gegenohr ein Hörgerät benötigen).

Wer übernimmt die Kosten eines Implantats?

Wenn die Möglichkeit besteht, dass Sie mit einem Cochlea-Implantat versorgt werden können. Die untersuchende Klinik ein Implantat als sinnvoll erachtet und indiziert ist, übernimmt die Krankenkasse die Kosten in der Regel komplett.

 

Weitere Informationen:

Sprechen Sie uns gerne an, oder lassen Sie sich Infomaterial zuschicken. Klicken Sie dafür auf den folgenden Link:
www.ich-will-hoeren.de/partner/cassellius

 

Hier finden Sie auch Informationen zu Selbsthilfegruppen. Klicken Sie dafür auf den folgenden Link: www.ich-will-hoeren.de